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Dieses Gipfeltreffen hat es in sich: Auf der einen Seite Kurt Razelli, den man für seine Mash-Ups aus Politiker-Sagern und HipHop-Beats liebt, auf der anderen Austrofred, der “Champion”, berüchtigt für seine Mash-Ups aus Queen-Hits und Austropop-Texten. Und jetzt also das ultimative Mash-Up dieser Meister-Mash-Upper. Wobei der Albumtitel Life is laff ja ein wenig in die Irre führt, denn laff (also, lt. Duden: fad, lau, öd, ungewürzt) ist hier gar nichts. Im Gegenteil: Austrofred und Razelli fordern sich gegenseitig zu Höchstleistungen heraus, ja, zu einem Hochleistungs-Austropop, der den Kollegen von der neuen Dialektmusik nicht nur zeigt, wo der Most geholt wird, sondern vor allem, wie man ihn trinkt.
LIFE IS LAFF umfasst musikalisch, textlich und emotional das gesamte Spektrum, zu dem regionaler Stadionpop fähig ist: Hinreißend bombastisch und mental bodenständig. So gewährt Austrofred zu Razellis zeitgemäßem 1980er- bis 90er-Sound Einblicke in die Seele eines sensiblen Künstlers, wenn er sich in Bottle nicht zufrieden geben will mit dem Leben eines Normalverbrauchers oder wenn er in Ins Liacht – nicht weniger als das österreichische My Way – gegen die Widrigkeiten auf dem Weg nach oben ansingt. Und oben, am Tower of Power, wie es anderswo heißt, das ist dort, wo sich Austrofred & Kurt Razelli mit dieser Platte befinden: Am künstlerischen Zenit. Das beweisen singuläre Meisterwerke wie das Genesis-meets-Ludwig-Hirsch-Moritat Der Affe Waas-i-eh oder das einfühlsame House-Schlaflied Schlof schee. Und mit VÖEST findet sich sogar eine Liebeserklärung an Austrofreds ob seiner Impfbockigkeit in letzter Zeit leicht in Verruf geratenes Heimatbundesland Oberösterreich. Ein paar Love Songs zwecks der Würze gibt’s natürlich auch. Alles da, alles sehr scharf, alles zum sofortigen Mitsingen!
LIFE IS LAFF ist ultimativer Austropop für das 21. Jahrhundert. Ein Album von irrlichternder Genialität, wie ein Ferserl von Marko Arnautovic oder eine Business-Idee von Frank Stronach. Da haben sich zwei gefunden!
„Nicht laff, Wöd!“ Sebastian Fasthuber, Falter
„Leiwand, nicht laff!“ Jürgen Moises, MUH
„Ein Götteralbum!“ Fritz Ostermeyer, FM4
„Dieses Duo könnte ungschaut zum Songcontest fahren!“ Stefan Weiss, Der Standard
„Gemeinsam doppelt deppert!“ Andreas Rauschal, Wiener Zeitung